Männerriegenreise

Männerriegenreise SATUS Gontenschwil

Am Freitag, 17. September haben elf Männerriegler einen zweitägigen Ausflug ins Emmental unternommen. Am ersten Tag war eine Fahrt mit elektrischen Trottinetts vorgesehen. Alle waren neugierig, wie das wohl ablaufen würde. In Burgdorf wurden diese Trottis nach einem kurzen Marsch durch die Altstadt gefasst. Die Instruktion verhiess Gutes und so wurde dann ohne langes Fragen gestartet, ganz mit dem Gedanken «learning by doing» oder kurz gesagt, wir werden schon sehen, wer zuerst im Gras landet. Die Trottis hatten starke elektrische Motoren und liessen eine Geschwindigkeit von 25 km/h zu, aber nur eben aus. Der Start verlief so gut, dass nach rund 800 Metern bereits wieder umkehrt werden musste, Abzweigung verpasst, zu schnell. Bald war das Hinterland von Burgdorf erreicht und die wunderbare Landschaft des Emmentals präsentierte sich bei herrlich blauem Himmel. Jetzt mussten die Trottis zeigen, was sie konnten. Je nach Gewicht des Fahrers fiel die Geschwindigkeit bei zügigen Steigungen auf bis zu 8 km/h hinunter, immerhin noch besser als laufen. 

Gegen Mittag wurde die Schaukäserei in Affoltern i.E. erreicht. Dort wurde die Gruppe von Res, einem pensionierten Käser, empfangen und in die Geheimnisse des Käsemachens eingeweiht. Alle Männerriegler mussten oder durften mit anpacken. Nach rund 2 ½ Stunden war die Arbeit beendet und der Käse in zwei Formen gepresst. In fünf Monaten wird er nach Gontenschwil geliefert, wo dann der Chästeilet stattfindet. Anschliessend fand eine weitere gemütliche Trottifahrt statt, nicht ohne unterwegs für ein feines Dessert noch anzuhalten.

Nach der Rückgabe der Trottis folgte die grösste Anstrengung des Tages, der Aufstieg zum Schloss, wo in der Jugendherberge das Nachtquartier bestellt war. Alles super renoviert und doch im historischen Stil und Gedanken belassen. Die Aussicht vom Schloss auf die Umgebung wurde von einem kühlen Burgdorfer Braugetränk verschönert. Das feine Nachtessen im Schützenhaus servierte ein Mädchen aus Rickenbach LU. Sie wusste sogar, wo Gontenschwil ist. Der Rest ist schnell erzählt: Seriös, wie die Männerriegler sind, wurde nach kurzer Kameradschaftspflege bald das Licht gelöscht.

Der zweite Tag wurde leider durch Corona vermiest. Das vorgesehen Sportprogramm musste abgesagt werden. Dem Leiter gelang es, in letzter Minute die Minigolfanlage zu mieten. Jung gegen alt war das Motto. Die Alten unterlagen, weil die Jungen vergassen, den Alterszuschlag dazuzuzählen. Sie werden dies aber noch lernen. Infolge des gekürzten Programmes wurde die Heimreise etwas früher angetreten. Dafür blieb dann mehr Zeit übrig für einen gebührenden Abschied im Löwen. Ein grosses Dankeschön an Heinz Schürch, der diese zwei tollen Tage organsiert hat.